Wenn die Brust plötzlich spannt

Zyklusabhängige Brustschmerzen auch äußerlich behandelbar

(djd). Ob als Kellnerin, Gärtnerin oder Krankenschwester: Viele Frauen müssen in ihrem Beruf täglich kräftig zupacken. Um den Anforderungen des Jobs dauerhaft gewachsen zu sein, ist körperliches Wohlbefinden eine Grundvoraussetzung. Doch die Konstitution ist im Verlauf des weiblichen Monatszyklus starken Schwankungen unterworfen. Nicht nur die Periode mit ihren Begleiterscheinungen wie Rückenschmerzen oder Unterleibsbeschwerden macht vielen Frauen zu schaffen. Schon vor dem Einsetzen der Regel, in der zweiten Zyklushälfte, treten häufig Spannungsgefühle und Schmerzen in den Brüsten auf. Die auch als Mastodynie bezeichneten Beschwerden werden oft von einer Überempfindlichkeit der Brustwarzen begleitet. Körperliche Tätigkeiten können dann sehr unangenehm sein.

Lokale Wirkung

Experten raten Betroffenen, die sich in ihrem Alltag durch zyklusabhängige Brustschmerzen eingeschränkt fühlen, den Frauenarzt zurate zu ziehen. Die unliebsamen Beschwerden, die auch bei Frauen in den Wechseljahren auftreten können, lassen sich mit Hormonen über die Haut wirkungsvoll behandeln. Natürliches Progesteron, das als Gel direkt auf die Brust aufgetragen wird, kann für zuverlässige Linderung sorgen. Die gute Wirksamkeit und Verträglichkeit der bewährten Behandlung mit Progestogel beispielsweise wurde kürzlich durch eine aktuelle Untersuchung in Frankreich, die nationale Olympia-Studie, ein weiteres Mal bestätigt.

Gute Linderung

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Wie die französische Beobachtungsstudie, die von Juli 2008 bis April 2009 in rund 250 Frauenarztpraxen bei über 500 Patientinnen durchgeführt wurde, belegt, ging die Intensität der Beschwerden um zwei Drittel zurück. Die Tagebücher der im Durchschnitt 38 Jahre alten Studienteilnehmerinnen zeigen eine sehr gute Linderung der Brustschmerzen. Die Wirksamkeit der Therapie, die an durchschnittlich 20 Tagen pro Zyklus eingesetzt wurde, spiegelte sich auch in der Gesamtbewertung wider. Achtzig Prozent der Frauen waren mit der Behandlung zufrieden - 35 Prozent sogar sehr.

Ungleichgewicht der Hormone

Obwohl sich Brustspannen unangenehm anfühlt, ist es kein Grund zur Beunruhigung. Die Beschwerden, die auch als Mastodynie bezeichnet werden, entstehen in der zweiten Zyklushälfte durch ein relatives Ungleichgewicht zwischen den weiblichen Hormonen: Hohe Östrogenkonzentrationen stehen noch relativ niedrigen Progesteronwerten gegenüber. Dadurch lagert sich vermehrt Wasser im Brustgewebe ein. Die Brüste schwellen an und beginnen zu schmerzen. Um Beschwerden bei Bewegung zu mindern, kann ein gut sitzender BH eine erste Maßnahme sein.

Quelle: ontentquelle,
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